Montag, Mai 22, 2006

(48) Blog Aktuell

Warum sich hier im Moment nichts tut?

Andere Kommuniaktionsstränge, andere Rollenerwartungen - mehreres schöpft gerade meine Kapaizitäten und Ressourcen (aufmerksamkeit und zeit) ab.

vielleicht wird hier auch ein Kapitel "Konstruktivismus" zwischengeschoben, weil systemtheorie sowieso mit konstruktivistischer erkenntnistheorie operiert ... und weil es für mich bald prüfungsrelevant ist...


in this way, go on...

Donnerstag, Mai 04, 2006

(47) Binärer Code (LRM7)

Eine systemspezifische Kommunikation kann nur unter der Voraussetzung, dass sie einen abgegrenzten Sinnzusammenhang herstellt, ausdifferenziert werden.
Dazu müssen Anschlussmöglichkeiten, die Grenzziehung {nötig um Teilsystemkomplexität aufzubauen) verhindern würden, unterbrochen werden. Gleichzeitig muss an bestimmtes unterschiedenes produktiv angeschlossen werden.
under construction

Wie in (42) bereits erwähnt gibt es diverse charakteristische Eigenschaften von Massenmedien. U.a. die Verbreitungstechnologie, welche Interaktionen wirksam ausschließt und für ein System der Massenmedien vergleichbare Bedeutung als Medium besitzt, wie (Münz-)Geld für das System der Wirtschaft.

Die Differenz aber, die für die System]Umwelt-Differenz, also für die Erkennung anschlussfähiger Operationen, benötigt wird, ist in Form eines binären Codes vorhanden.

Die Massenmedien differenzieren sich als gesellschaftliches Subsystem über den Code Information(+)]Nicht-Information(-) aus.
Da man in einen unendlichen Regress eintritt, wenn man erkennt, dass wenn etwas keine Information ist, das auch eine Information ist, wird eine weiter Unterscheidung eingeführt: Codierung -I- Programmierung.

Die Massenmedien stehen unter dem organisatorischen Zwang, "Sendezeiten" füllen zu müssen. Als Folge der auf Informationen abgestellten Moderne entsteht eine Irritierbarkeit, welcher von massenmedialen Programmen kompensiert wird. "Was heute Neues kommt, wird morgen in den Reportagen erklärt" - und im Jahresrückblick an Sylvester als endgültig vergangenes behandelt. Das findet alles (Kreation bis Abwendung) in e i n e m System statt.

Die Massenmedien sensibilisieren in der Moderne für Störungen {-die in ausdifferenzierten Gesellschaften permanente Folge der geschlossenen Systeme und deren, in ihrer Umwelt vorkommenden Systeme.

Mittwoch, Mai 03, 2006

(46) Information (LRM6)

Eine Information ist, nach G. Baetson, "ein Unterschied, der einen Unterschied macht". Sie besteht also aus zwei Komponenten:

(A) der Unterschied, der sie ist (Abweichung vom Alten)
(B) den Unterschied, den sie auslöst (Änderung der Struktur)

(B) setzt ein Gedächtnis (<- also selektiven, systeminternen Prozeß) voraus. Das heißt auch, dass die Systemreferenz entscheidend ist bei der Deutung der Information.
Informationen setzen ein Zeitverständnis voraus. Sie lassen sich als Information nicht wiederholen. Da sie ja einen Unterschied darstellen. Der Befehl: "Lesen Sie das Buch!" enthält nur beim ersten Mal die Information, dass das Buch gelesen werden soll. Wird der gleiche Befehl noch einmal wiederholt, ist die Information nicht mehr, dass man das Buch lesen soll, sondern eher, dass man es für nötig gehalten hat, den Befehl zur Erinnerung zu wiederholen. Die Operationen des Systems verwandeln Informationen in Nicht-Informationen. Folge: Das System muss neue Informationen generieren.

Die Massenmedien streuen Informationen so breit, dass gesellschaftsweite allgemeine Redundanz erwartbar ist. [Mein persönlicher Gedanke ist ja, dass das bei einer Informationsflut dann wiederum nicht mehr gilt. Ungefähr festmachen würde ich diesen Schritt bei Übergang von Television auf Internet als primäres Verbreitungsmedium. Wobei der nicht in allen Bereichen stattgefunden hat und auch im Internet es zentralwichtig Sites und periphere Sites gibt. Dennoch glaube ich eine "Explosion" von Möglichkeiten bei beiden zu beobachten. Das Zentrum wird also auch breiter, statt zugespitzter.)

Jede Neuigkeit veraltet alle vorangegangenen Neuigkeiten und läßt deren Gegenwarten zur Vergangenheit werden.